Die Einsatzgründe sind in den vergangenen Jahren noch vielfältiger und schwerwiegender geworden. Familiäre oder nachbarschaftliche Unterstützung stoßen dabei oft an ihre Grenzen. Um auf das Arbeitsfeld der Familienpflege aufmerksam zu machen, haben am 13. Oktober 2016 das Diakonische Werk Bayern e. V. und der Landes-Caritasverband Bayern zusammen mit ihren Familienpflegediensten im Landtag unter dem Motto "Familienpflege - der verborgene Schatz" informiert.
Landtagsvizepräsidentin Inge Aures unterstrich in ihrem Grußwort die wichtige Funktion der Familienpflege in unserer Gesellschaft. "Sie leisten eine ganz hervorragende, für den Zusammenhalt der Gesellschaft ganz wichtige Arbeit", betonte Inge Aures. Als "helfenden Hände" der Familienpfleger von "unschätzbarem Wert", hob auch Melanie Huml, Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, die Arbeit hervor. Die Fachkräfte seien für ihre verantwortungsvollen Tätigkeiten bestens qualifiziert und engagiert, deren Arbeit würde 2016 über die Richtlinie "Bayerisches Netzwerk Pflege" mit rund 1,1 Millionen Euro bezuschusst. Gleichwohl räumte die Ministerin ein, dass die Staatsregierung darum ringe, finanziell noch mehr tun zu können (aus der Pressemeldung Bayerischer Landtag). Sowohl Aures und als auch Huml wiesen auf die erheblichen Eigenmittel hin, mit der Caritas und Diakonie den Arbeitsbereich Familienpflege unterstützen.
"Familienpflegerinnen sind in dieser Gesellschaft und für die Familien ein besonderer Schatz", so Frau Birgit Löwe, Fachvorständin Diakonie Bayern. In ihrem Grußwort unterstrich sie die wichtige familienunterstützende Funktion der Familienpflege angesichts steigender gesellschaftlicher Anforderungen und individueller Belastungen der Familien.
Viele Landtagsabgeordnete der Sozial- und Gesundheitspolitik haben die Gelegenheit wahrgenommen, um sich an den unterschiedlichen Ständen der Träger von Caritas und Diakonie über die wertvolle Arbeit der Familienpflege zu informieren und sich fachlich auszutauschen.