Ernst von Oppenauer aus Freising wurde als Ehrenamtlicher der Caritas von Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger am 13. Oktober 2015 im Bayerischen Sozialministerium in München mit dem "Ehrenamtsnachweis Bayern" ausgezeichnet. Herr von Oppenauer engagiert sich seit rund zehn Jahren am Caritas-Zentrum Freising als Ämter-Lotse und unterstützt regelmäßig rund 50 Familien bei Amts-Gängen und in Behörden-Angelegenheiten.
Beim diesjährigen Festakt zeichnete Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger 14 ehrenamtlich Engagierte unterschiedlicher Verbände aus, die sich in verschiedenen Bereichen für ihre Mitmenschen einsetzen. "In Bayern engagiert sich jeder Dritte, also rund 3,8 Millionen Menschen, ehrenamtlich. Dieser enorme gesellschaftliche Zusammenhalt macht unsere bayerische Heimat lebens- und liebenswert. Die letzten Wochen haben am Beispiel der Hilfe für Flüchtlinge wieder einmal gezeigt, wie schnell und professionell Bayerns Bürgerinnen und Bürger anpacken, wenn ihre Hilfe gebraucht wird. Das ist nicht selbstverständlich. Daher gebührt allen, die sich in unterschiedlichsten Bereichen für ihre Mitmenschen einsetzen, unser Dank und unsere Anerkennung", so der Staatssekretär.
Auch Wilfried Mück, Geschäftsführer der Freien Wohlfahrtspflege Bayern und Verwaltungsdirektor des Landes-Caritasverbands, würdigte die große Engagement-Bereitschaft in Bayern. Als Anerkennung übergab er stellvertretend für alle Träger des Ehrenamtsnachweises ein kleines Präsent an die Ehrenamtlichen.
Umrahmt wurde die Feier musikalisch vom Quartett "InnTakt", vier Schülerinnen aus der Ramsau, die mit Klarinetten, Saxophon und Akkordeon stimmungsvoll durch den Nachmittag führten.
Seit der ersten Ausgabe am 30. November 2009 haben bereits 8.000 Freiwillige den Ehrenamtsnachweis Bayern erhalten. Er wurde von den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege Bayern auf Initiative des Katholischen Frauenbunds in Bayern mit Unterstützung des Bayerischen Sozialministeriums geschaffen. Für ältere Menschen ist er eine öffentliche Anerkennung ihres oft jahrzehntelangen Bürgerschaftlichen Engagements. Er kann darüber hinaus gerade für junge Menschen oder Wiedereinsteiger/-innen auch berufliche Vorteile bringen. Denn der auch von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft anerkannten Urkunde liegt ein Nachweis über die genaue Tätigkeit im jeweiligen Engagement bei. Daraus kann jeder künftige Arbeitgeber erkennen, welche Fähigkeiten und Talente jemand bereits über Jahre im Engagement eingebracht und erworben hat. Erhalten kann den Nachweis jede/r Ehrenamtliche, der/die sich jährlich mindestens 80 Stunden ehrenamtlich einbringt oder in einem zeitlich begrenzten Projekt in diesem Umfang tätig war oder ist. Den Ehrenamtsnachweis ausstellen kann die Organisation, bei der die ehrenamtliche Tätigkeit ausgeübt wird.
Weitere Informationen unter www.ehrenamtsnachweis.de
Foto (von links): Staatssekretär Hintersberger, Herr von Oppenauer, Direktor Mück