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Gesund führen - Wider das Burn-Out-Syndrom

162 W i d e r d a s Bu r n - O ut - S y nd r om 1 Vortrag im Rahmen der Auftaktveranstaltung des ESF-Projekt rückenwind „Gesund führen – Förderung psychischer Gesundheit in der Sozialwirtschaft“ am 19. 09. 2012 in Nürnberg Gesund führen - Wider das burn-out-Syndrom. Kritik der Ökonomisierung sozialer Arbeit. Meine sehr verehrten Damen und Herren! A) Eine Geschichte, zwar nicht historisch exakt, und dennoch wahr. Vorhandene Erinnerungsfragmente lassen sich zu folgender Geschichte zusammenfügen: Es war in Eichstätt, an der Katholischen Universität, und es ist schon lange her. Es muss zu den Hochzeiten der „New Economy“ (um das Jahr 2000) gewesen sein. Die Sitzung des Gremiums für das „studium generale“ war eben zu Ende gegangen, in dem ich als Vertreter der Theologischen Fakultät saß. Im Senatssaal der Sommerresidenz wurden Stühle gerückt, Fenster gekippt und die Tür geöffnet, an der noch kurz verweilt und verabschiedet wurde. Der Vertreter, der in Ingolstadt residierenden wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät hatte es besonders eilig. Er müsse nun, so der Professor zu mir, zügig zurück nach Ingolstadt. Heute nämlich käme Rolf E. Breuer, der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, zu einem Vortrag an die Fakultät. Und er habe ihn anzukündigen. Es war nicht so sehr der Informationsgehalt seiner Mitteilung. Es war eher der glorienhaft- verklärte Schein seines Gesichtes, der sich mir damals einprägte. Er wurde gespeist aus einem für ihn – so mein Eindruck – unfassbaren Ereignis. Einem Ereignis, bei dem er nun nicht nur anwesend sein durfte, sondern auch beteiligt sein würde. Der Gesichtsausdruck des Ökonomen ist mir auch deshalb im Gedächtnis geblieben, weil sich – nicht allzu lange davor – die Leitung der Katholischen Universität entschlossen hatte, einen der zwei philosophischen Lehrstühle, die zur theologischen Fakultät gehörten, „umzuwid- men“ – zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Katholischen Universität. Die frei werdenden Mittel sollten in einen Lehrstuhl für Informatik investiert werden.

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