Bei seiner 120. Sitzung hat das Landesforum katholische Seniorenarbeit sein 30jähriges Bestehen gefeiert. Anlässlich einer kleinen Feier sagte die Vorsitzende des Landesforums, Marianne Habersetzer: "Es gilt nicht nur zurück, sondern auch in die Zukunft zu schauen. Denn heute ist das Bild von Alter in Kirche und Gesellschaft immer noch ein defizitäres. Politik und Gesellschaft sind insbesondere auf die Betreuung älterer Menschen ausgerichtet. Doch wir brauchen neue Wege, um die Ressourcen und Möglichkeiten der älteren Generation nutzbar zu machen und insbesondere auch ein stärkenorientiertes Bild vom Alter."
Das Thema Miteinander der Generationen sei bleibend aktuell, so Habersetzer. Allerdings dürfe es nicht zu einem Gegeneinander der Generationen kommen, sondern es müssen gemeinsame Visionen erarbeitet werden: "Die Zugehörigkeit zu einer Generation darf nicht zu Benachteiligung führen, das gilt sowohl für ältere wie auch für jüngere Menschen. Wir als Landesforum setzen uns dafür ein, dass ähnliche Herausforderungen auch gemeinsam angegangen werden, z.B. Altersarmut und Kinderarmut, die Digitalisierung, wo wir voneinander lernen können, aber auch Fragen der Mobilität für Jugendliche und Senioren."
Das Landesforum katholischer Seniorenarbeit in Bayern ist ein Zusammenschluss der Verantwortlichen für Altenbildung, Altenhilfe, Altenseelsorge und Altenpolitik in den sieben bayerischen Diözesen und katholischen Verbänden. Es hat die Aufgabe, die Anliegen älterer Menschen in Kirche, Staat und Gesellschaft zu vertreten.
Das Landesforum ist vertreten im Bundesforum Katholischer Seniorenarbeit (BfKS) bei der Zentralstelle Pastoral der Deutschen Bischofskonferenz, es ist Mitglied im Landeskomitee der Katholiken in Bayern und Mitglied im Partnertreffen für Grundsatzfragen der Generationenpolitik des Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.