Malgersdorf. Die
flächendeckende Familienhilfe in Niederbayern ist das gemeinsame Ziel der
Katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer GmbH und des Fachhauswirtschaftlichen
Betreuungsdienstes e.V. Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn). Annemarie Hecker
(Malgersdorf), Geschäftsführerin des Fachhauswirtschaftlichen
Betreuungsdienstes und Dorfhelferinnen-Geschäftsführer Eduard Stölzle
(Landshut) besiegelten die langjährige Zusammenarbeit ihrer Hilfsdienste für
Familien auf Stationsebene nun auch formell mit der Unterzeichnung eines
Kooperationsvertrages. „Wir ergänzen uns hervorragend. Gemeinsam können wir noch
schneller und wirksamer flächendeckend in ganz Niederbayern Familien in Not
helfen“, sagte Annemarie Hecker, die auch niederbayerische Bezirksbäuerin ist.
Gemeinsam stellen die Organisationen nun 120 Helferinnen für eine schnelle und
unbürokratische Hilfe bereit. Hecker: „Unglücksfälle und Krankheiten kündigen
sich nicht an, sie kommen unverhofft. Dann können wir nicht sagen: In 14 Tagen
haben wir jemand frei.“ Stölzle betonte, es sei auch für seine Organisation
sehr beruhigend zu wissen: „Wenn wir Personalengpässe haben, müssen wir die
Familien nicht vertrösten, sondern können auf einen Hilfsdienst verweisen, der
uns in jeder Hinsicht nahe steht.“
Schwerpunkt der bayernweit
tätigen Dorfhelferinnen sind die landwirtschaftlichen Haushalte und Betriebe in
familiären Notsituationen, etwa wenn die Mutter wegen Krankheit länger
ausfällt. Die Mitarbeiterinnen stehen vor allem für mittelfristige und
längerfristige Einsätze zur Verfügung. Der Fachhauswirtschaftliche
Betreuungsdienst Arnstorf bietet eine ganze Palette von Diensten an, zum
Beispiel hauswirtschaftliche Familienhilfe, Seniorenbetreuung, Grundpflege und
Entlastung pflegender Angehöriger. Beide Dienste legen großen Wert auf die
Qualität ihrer Mitarbeitenden. Alle haben eine fundierte Ausbildung und sind sozialversichert.
Bei Annemarie Hecker haben auch ältere Frauen noch eine Chance zum Arbeiten.
Floristin, Künstlerin, Bankkauffrau, beim
Fachhauswirtschaftlichen Betreuungsdienst arbeiten Frauen aus allen
Schichten und berufen. Beiden Diensten gemeinsam ist auch der „ideologische
Hintergrund.“ Eduard Stölzle: „Uns geht es nicht wie privaten Diensten mit
ähnlichem Angebot vorrangig ums Geldverdienen, sondern um Hilfe für Familien in
Not im Sinne der Caritas.“
Neben der unmittelbaren
Zusammenarbeit in der Familienhilfe wollen die beiden Dienste auch in
betriebswirtschaftlichen Fragen und bei der Fortbildung ihres Personals
zusammenarbeiten.