Würzburg. Die
Firma „Der
Kalchreuther
Bäcker“ aus
Eckental
-Brand im Landkreis Erlangen-Höchstadt ist am
Freitag, 1. April 2011 mit dem „Goldenen Tropfen“ 2011 ausgezeichnet worden.
Der
undotierte
Preis, eine
Keramikskulptur
,
wurde zum vierten Mal nach 2006, 2008 und
2009 von der „Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit
in Bayern“ an ein Unternehmen vergeben, das sich in besonderer Weise für
benachteiligte junge Menschen einsetzt. Als Vertreter der Bäckerei nahm Helmut
Schmidt den Preis beim Dialogtag der Landesarbeitsgemeinschaft in Würzburg
entgegen. Der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft,
der Salesianer-Pater Franz-Ulrich Otto (München) sagte, der
Kalchreuther
Bäcker habe in den letzten Jahren ganz
bewusst sozial benachteiligte Jugendliche in Ausbildung genommen, auch wenn er
dafür vom Staat nicht finanziell gefördert worden sei. Der Betrieb aus dem Raum
Erlangen, Nürnberg und Fürth sieht noch den einzelnen Menschen und sucht bei
Problemen nach Unterstützungsmöglichkeiten, gemeinsam und in guter
Zusammenarbeit mit dem Partner aus der Jugendhilfe, dem katholischen
Jugendhilfezentrum
Schnaittach
. Wenn nötig, bekomme
ein Jugendlicher auch eine zweite und dritte Chance, die Ausbildung erfolgreich
zu Ende zu bringen. Auch für Praktikanten aller Art gebe es immer einen Platz
in einer Filiale des
Kalchreuther
Bäckers.
Zur Namensgebung „Goldener Tropfen“ sagte Pater
Franz-Ulrich Otto (München): „Der Name
symbolisiert den Gedanken, dass
einzelnes Engagement oft ja nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Aber
vielleicht ist dieses Engagement ja auch eine Initialzündung – der Tropfen, der
das Fass zum Überlaufen bringt. Und: Steter Tropfen höhlt den Stein. Vielleicht
können wir mit unserer Preisverleihung zur Nachahmung anregen.“ Die Skulptur
2011 wurde von Eugen Wilhelm, einem jungen, aus der Ukraine stammenden Künstler
von der Keramiker-Fachschule in Landshut geschaffen. An der Würzburger Tagung
nahmen neben 100 Experten aus der bayerischen Jugendsozialarbeit auch der Würzburger
Bischof Friedhelm Hofmann, der bayerische Sozialstaatsekretär Markus
Sackmann
und der „Wirtschaftsweise“ Professor Peter
Bofinger von der Universität Würzburg teil.