Nach den Äußerungen von Ministerpräsident Markus Söder am vergangenen Montag zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht hat sich Landes-Caritasdirektor Prälat Bernhard Piendl für klare und verbindliche Regelungen beim Vollzug der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ausgesprochen:
"Um die Corona-Pandemie zu bewältigen, ist eine klare und verlässliche Vorgehensweise unabdingbar. Insofern sind aus Sicht des Landes-Caritasverbandes die Äußerungen von Ministerpräsident Söder, die weithin als eine Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht verstanden werden, wenig hilfreich. Stattdessen müssen für den Vollzug klare und verbindliche Regelungen geschaffen werden.
Oberste Leitlinie aller Überlegungen ist der Schutz vor einer Infektion. Dieser wird nach aktuellem Wissensstand nach wie vor am besten durch eine Impfung gewährleistet. In den Diensten und Einrichtungen der Caritas ist inzwischen eine Impfquote erreicht, die deutlich über dem Durchschnitt in der Bevölkerung liegt. Eine wie auch immer geartete Aussetzung löst insbesondere bei denen eine große Verunsicherung aus, die durch ihr äußerst verantwortungsbewusstes Handeln wesentlich zu dieser hohen Impfquote beigetragen haben.
Der Vollzug der einrichtungsbezogenen Impflicht stellt für die Dienste und Einrichtungen, aber auch für die Gesundheitsämter eine gewaltige Herausforderung dar. Um diese zu bewältigen, braucht es keine Aussetzung, sondern konkrete Vorgaben im Rahmen einer definierten Umsetzungszeit."