Bürgermeisterin Verena Dietl betonte die Vielfalt und Innovationskraft der prämierten Projekte: "Die Gewinner*innen und Nominierten des diesjährigen Gesundheits- und Pflegepreises zeigen wieder einmal, wie vielfältig die Münchner Gesundheits- und Pflegelandschaft ist. Es gibt zahlreiche Angebote, die sich für eine noch umfassendere Versorgung einsetzen und dabei neue Wege gehen. Hinter jedem Projekt stehen Menschen, die sich mit Herzblut für die Gesundheit und Pflege anderer stark machen. Die Jury hatte es mit der Wahl nicht leicht und daher freut es mich besonders, dass wir mit der Verleihung des Preises an mehrere Preisträger das Engagement von insgesamt fünf Einrichtungen und Initiativen würdigen können."
Auch Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek hob die Bedeutung des Engagements hervor: "Die Versorgungslage und das kommunale Gesundheitswesen in München sind sehr gut - und dass trotz der schwierigen Situation durch den bestehenden Mangel an Fachkräften. Das ist vor allem auch auf die beeindruckende Leistung der vielen Akteur*innen in Einrichtungen, Selbsthilfegruppen und Initiativen zurückzuführen. Sie bereichern mit ihrem Engagement, ihrer Expertise und ihren kreativen Lösungen die Situation in München, und dafür danken wir Ihnen mit dieser Auszeichnung."
Der Gesundheits- und Pflegepreis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. In beiden Kategorien - Gesundheit und Pflege - wurden jeweils 10.000 Euro vergeben. Die Jury entschied sich in diesem Jahr erstmals für eine gestaffelte Aufteilung des Preisgeldes unter den Gewinner*innen. Die fachliche Bewertung der eingegangenen Bewerbungen erfolgt durch das Gesundheitsreferat in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat und weiteren beteiligten städtischen Referaten. Über die Preisträger*innen entschied eine Jury aus zehn Mitgliedern des Stadtrats unter dem Vorsitz von Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek.
Hintergründe zum Suchtpräventionsprojekt mindzone: Celebrate Safe! - sauber feiern in München
Beim Projekt "Celebrate Safe!" handelt es sich um ein Projekt zur Suchtprävention, das mit dem Peer-to-Peer-Ansatz arbeitet. Die Peers ("Gleichgesinnte"/"Gleichaltrige") sind vor allem auf Konzerten in der schwer erreichbaren Hip-Hop-/Gangsta-Rap-Szene im Einsatz, die eine der größten Jugend-Musikszenen ist. Künstler*innen verherrlichen hier oft den Drogenkonsum.
Das aufsuchende präventive Angebot ist niedrigschwellig und bundesweit einmalig. Aufgrund des partizipativen Ansatzes (Einbindung speziell geschulter Gleichaltriger) sind Gespräche auf Augenhöhe und daher eine hohe Akzeptanz möglich. Das Projekt ist evaluiert, sehr gut vernetzt und ein wichtiger Baustein in der Suchtprävention. Träger von MindZone ist der Landes-Caritasverband Bayern. Neben München ist das Projekt MindZone in weiteren Standorten in Bayern aktiv.