München.
Der
Energiedienstleister E.ON Bayern, Regensburg bietet ab dem 4. September 2006
für sozial Schwache in Bayern einen vergünstigten Stromtarif an. Die bayerische
Caritas und die Diakonie beteiligen sich an dem Projekt, das bis zu 10.000
Hilfebedürftigen in Anspruch nehmen können. Ihnen wird die monatliche
Grundgebühr von neun Euro erlassen.
Beantragt werden kann der
verbilligte Tarif bei den Sozialberatungsstellen von Diakonie und Caritas in
den kreisfreien Städten und Landkreisen.
Der verbilligte Tarif richtet sich an Bezieher von Hilfeleistungen nach dem
Sozialgesetzbüchern SGBII und SGB XII, also Hartz-IV- und
Sozialhilfe-Empfänger. Bedingung für den Bezug des vergünstigten Stroms ist
Rundfunkgebührenbefreiung durch die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) bzw. die
Erfüllung der Vorraussetzung, um diese Befreiung zu erhalten. Weitere
Voraussetzung ist, dass die Antragsteller Kunden von E.ON Bayern sind.
Die Anträge werden anhand der entsprechenden Unterlagen - dazu zählt neben dem
Hilfebescheid auch die letzte Stromrechnung - von Mitarbeitenden der Diakonie
bzw. der Caritas überprüft und dann an E.ON Bayern weitergeleitet. Im Falle der
Bezugsberechtigung werden den Empfängern dann monatlich neun Euro auf der
jährlichen Rechnung gutgeschrieben, so dass dieser „Sozialrabatt“ für die
Betroffenen eine jährliche Ersparnis von 108 Euro bedeutet. Nach einem Jahr
muss der verbilligte Tarif erneut beantragt werden.
Landes-Caritasdirektor Prälat Karl-Heinz Zerrle begrüßte das Projekt. Er hoffe,
dass andere Stromanbieter ähnliche Modelle entwickelten.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr Michael Tauchert von der Caritas in München zur Verfügung: 089/ 55169-434.