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Sozialcourage Interview

Löcher in Tunnel schlagen

Frank Mronga, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Caritas-Kreisstelle Eichstätt, im Gespräch über Suizid

Mann mittleren Alters mit kurzen, grauen Haaren in kariertem Hemd sitzt an einem Schreibtisch und hebt beide Hände in einer gestikulierenden Position.Frank Mronga ist Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Caritas in Eichstätt und berät auch immer wieder Menschen, die Suizidgedanken haben. Foto: Peter Esser

Kommt es häufig bei euren Klientinnen und Klienten vor, dass sie Suizidgedanken haben, einen Suizidversuch unternehmen oder sich sogar umbringen?
Es kommt häufig vor, dass Betroffene Lebensunmutsgedanken haben, Suizidversuche kommen auch immer wieder einmal vor. Suizide selbst habe ich in meiner 30-jährigen Tätigkeit hier Gott sei Dank nur einige wenige erleben müssen.

Welche Menschen sind vor allem betroffen?
Es trifft Menschen aller Schichten und Altersklassen. Vor allem sind es aber Menschen mittleren Alters zwischen etwa 40 und 50 Jahren, die schon Schicksalserlebnisse hatten. Menschen mit chronisch psychischen Erkrankungen, die zu uns kommen, berichten nicht selten von vergangenen Suizidversuchen. Meist folgte danach eine intensive psychiatrisch-stationäre Unterstützung.

Was sind vor allem Gründe, weshalb Menschen an Suizid denken oder ihn sogar begehen wollen?
Trennung und Scheidung spielen zum Beispiel eine große Rolle, aber auch Arbeitslosigkeit und in speziellen Fällen Flucht- und Traumaerfahrungen. Grundsätzlich haben die Betroffenen das Gefühl, den Anforderungen des Lebens nicht mehr gerecht zu werden und in der Gesellschaft nicht mehr "zu funktionieren".  Sie fühlen sich in ihrer Persönlichkeit verletzt. Bei vielen ist auch mangelnde Wertschätzung eine Ursache oder, dass sie sich die Schuld für ein vermeintliches Versagen geben. Sie sagen sich zum Beispiel: "Was soll das noch? Es hat keinen Sinn mehr! Alles fällt mir so schwer. Meine Mitmenschen mögen mich nicht mehr. Ich halte das nicht mehr aus." 

Risiko- und Schutzfaktoren erfragen

Wie helft ihr Betroffenen?
Zunächst einmal durch aufmerksames Zuhören und behutsames Nachfragen: "Was meinen Sie damit, wenn Sie sagen, es hat keinen Sinn mehr?" Im Laufe der Beratung geht es dann darum, bei den Leuten Löcher in ihren Tunnel zu schlagen, aus dem sie selbst keinen Ausweg sehen. Wir schlagen ihnen Alternativen vor, auf die sie selbst nicht kommen. Wenn mir jemand zum Beispiel sagt, er schaffe sein Studium nicht, kann ich ihm empfehlen, es langsamer zu absolvieren, indem er etwa nur drei statt sechs Klausuren in einem Semester schreibt. Oft kommt es bei den Betroffenen dann zu einem Aha-Effekt und zu einer Aufhellung der Stimmung.
Zudem erfragen wir im Gespräch Risiko- und Schutzfaktoren. Fragen zu Risikofaktoren wären etwa: "Wurden schon Vorbereitungen getroffen? Mit wem hat die Person schon gesprochen? Fühlt sich die Person einer extremen Belastung ausgesetzt? Fällt es schwer, an etwas anderes als diese Probleme zu denken?" Schutzfaktoren, die ausfindig gemacht werden, sind zum Beispiel: "Was hält die betroffene Person am Leben? Wer kann unterstützend wirken? Was müsste anders werden, damit das Leben wieder auszuhalten ist? Können sie sich selbst etwas Gutes tun?" Auch Fragen nach Hobbys und der möglichen Verwurzelung in einer Religion gehören hierzu. 
Mit manchen Klienten vereinbaren wir, täglich zu telefonieren, mit vielen schließen wir auch eine Art Vertrag ab, dass sie sich nichts antun. Das kann mündlich oder auch schriftlich erfolgen. Da sich Suizidgefährdete häufig zurückziehen, ist es ferner wichtig, für sie ein soziales Netz aufzubauen aus Eltern, Bekannten und Freunden.

Wohin können sich Betroffene, die akut gefährdet sind, wenden?
Wenn ein Suizidversuch unmittelbar bevorsteht, sollte man die 112 anrufen. Wenn jemand das Bedürfnis hat, sich erst einmal auszusprechen, kann er sich entweder an den Krisendienst Psychiatrie unter 0800 6553000 wenden oder an die Telefonseelsorge unter 0800 1110111.

Notfalls schnell externe Hilfe suchen

Sollen Angehörige mit den Betroffenen über die Suizidgedanken sprechen oder besteht darin eine Gefahr?
In der Regel löst nicht das Sprechen, sondern das Nichtansprechen den Suizid aus und Sprechen ist für die Betroffenen eine Erleichterung. Natürlich sollte man es aber behutsam im Sinne eines Gesprächsangebotes tun, ohne zudringlich zu werden. Man kann zum Beispiel fragen: "Was ist los mit dir? Was empfindest du als sinnlos? Was tut dir jetzt gut?"
Wenn sich Angehörige überfordert fühlen, sollten sie schnell externe Hilfe suchen.

Kontakte:

Caritas-Kreisstelle Eichstätt 
Sozialpsychiatrischer Dienst 
Pfahlstraße 17 
85072 Eichstätt 
Telefon:  8421 50870 
E-Mail: spdi@caritas-eichstaett.de 
Internet: www.spdi-eichstaett.de 

Caritas-Kreisstelle Ingolstadt 
Beratungsstelle für psychische Gesundheit 
Jesuitenstraße 1 
85049 Ingolstadt 
Telefon: 0841309100
E-Mail: spdi@caritas-ingolstadt.de 
Internet: www.spdi-ingolstadt.de 

Autor/in:

  • Peter Esser
Quelle: caritas.de