Jugendmigrationsdienste
Über 450 Jugendmigrationsdienste (JMD) bundesweit begleiten junge Menschen mit Migrationshintergrund im Alter von 12 bis 27 Jahren mittels individueller Angebote und professioneller Beratung bei ihrem schulischen, beruflichen und sozialen Integrationsprozess in Deutschland. Individuelle Unterstützung, Gruppen- und Bildungsangebote sowie eine intensive Vernetzung mit Schulen, Ausbildungsbetrieben, Integrationskursträgern und anderen Einrichtungen der Jugendhilfe zählen zu den wesentlichen Aufgaben der JMD.
Die Leistungen der Jugendmigrationsdienste in katholischer Trägerschaft in Bayern können an 36 Standorten in Anspruch genommen werden. 12 Träger begleiten und beraten hier mit rund 50 Mitarbeitenden jährlich knapp 6.000 junge Menschen auf ihrem Weg in Schule, Beruf und Gesellschaft.
Im Präventionsprogramm Respekt Coaches, das von den Jugendmigrationsdiensten daneben angeboten wird, lernen Jugendliche, sich vor Radikalisierung zu schützen. Dabei spielt nicht nur die Stärkung junger Menschen als mündige, demokratisch gebildete Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Rolle. Auch das Aufzeigen von Lebensperspektiven durch eine sozialpädagogische Begleitung in der Schule und beim Übergang von der Schule in den Beruf stabilisieren junge Menschen. Die Schulen als wichtige Anlaufstellen für primär-präventive Angebote werden dabei unterstützt, jungen Menschen die Werte einer demokratischen und offenen Gesellschaft zu vermitteln, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber menschenfeindlichen Ideologien zu stärken. Jugendliche lernen in Gruppenangeboten, sich selbst im Diskurs mit anderen zu positionieren und unterschiedliche Auffassungen auszuhalten.
An 10 Standorten in Bayern sind Respekt Coaches katholischer Träger an Schulen tätig.
Eine Übersicht über alle Standorte der vom Bund geförderten Jugendmigrationsdienste sowie weitere Informationen zur Arbeit der JMD sowie der Respekt Coaches gibt es in www.jugendmigrationsdienste.de.
Für Fragen zu den Jugendmigrationsdiensten in katholischer Trägerschaft in Bayern stehen Ina Felsner, Referentin bei IN VIA Bayern und Beauftragte bzw. Ansprechpartnerin der KJS Bayern für die Jugendmigrationsdienste, und Michael Kroll, Geschäftsführer der KJS Bayern, zu Verfügung.