Unter dem Motto: "Miteinander besser" feiert die Freie Wohlfahrtspflege Bayern dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf würdigte das Engagement der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege am Mittwochabend mit einem Staatsempfang im Kaisersaal der Münchner Residenz: "Ihre Verbandsgeschichte lebt von Mitmenschlichkeit, Leistungsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein. Sie zeigt uns eindrucksvoll, was Menschen durch Miteinander und Füreinander erreichen und bewegen können. Ihr Jubiläumsmotto ,Miteinander besser’ unterstreicht, wie wichtig es ist, dass wir bei der Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen alle an einem Strang ziehen und unsere Gesellschaft stark und zukunftsfähig gestalten. Das ist auch mein Motto für die Bayerische Sozialpolitik: ,Bayern. Gemeinsam. Stark.’"
Brigitte Meyer, Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege Bayern, betonte beim Staatsempfang: "Die Freie Wohlfahrtspflege ist heute trotz ihres Alters eine sehr lebendige, seriöse, zuverlässige und vor allen Dingen hochkompetente Ansprechpartnerin für alle Belange, die für jeden Einzelnen aber auch für das gesellschaftliche Zusammenleben von großer Bedeutung sind. Sie ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält, sie ist innovativ, tagesaktuell und bereit, den Wandel mitzugestalten."
Die Künstlerin Sara Straub begleitete den Staatsempfang musikalisch, trat aber auch als Angehörige ans Mikrofon, um für den Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen zu werben und die Bedeutung der Freien Wohlfahrtspflege hervorzuheben: "Als starke Unterstützer und fachliche Anleitung, auch zur Unterstützung pflegender Angehöriger, sind sie unverzichtbarer Bestandteil der Daseinsvorsorge. Sie bringen Menschlichkeit in die Unterstützung."
In der Freien Wohlfahrtspflege sind das Bayerische Rote Kreuz, die Arbeiterwohlfahrt, der Landes-Caritasverband Bayern, die Diakonie Bayern, der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern und der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern organisiert. Die Lebenshilfe Bayern ist ständiger Gast.
Neben dem Angebot sozialer Dienstleistungen ist es die zentrale Aufgabe der Freien Wohlfahrtspflege, Anwalt und Beistand für Hilfsbedürftige, Benachteiligte, Kranke, Senioren, Kinder und Jugendliche sowie sozial Schwache zu sein. Die Freie Wohlfahrtspflege ist ein enger Partner der Staatsregierung bei der Gestaltung der Sozialpolitik in Bayern.