München. Das Musikprojekt INCARIWO der Caritas-Wohnheime und Werkstätten Ingolstadt ist mit dem 1. Preis eines Wettbewerbs ausgezeichnet worden, den der Landes-Caritasverband Bayern und die katholische LIGA Bank ausgelobt hatten. Der Wettbewerb fand im Rahmen der bundesweiten Caritas-Jahreskampagne 2009 statt, die unter dem Motto „Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft“ stand. Ziel der Kampagne war es, in der Öffentlichkeit mehr Verständnis für obdachlose, suchtkranke und psychisch kranke Menschen zu wecken. Dazu hat die Caritas in Bayern neue Projekte entwickelt und eine Plakataktion durchgeführt. Der Münchner Filialdirektor der LIGA Bank, Thomas Schwind überreichte der Projektleiterin der Ingolstädter Initiative, Barbara Hopp einen Geldpreis in Höhe von 1.500 Euro und eine Ehrenurkunde. Der 2. Preis in Höhe von 1000 Euro ging an das Kunstprojekt „ artGerecht “, in dem der Würzburger Förderverein Wärmestube mit Obdachlosen arbeitet. Den mit 500 Euro dotierten 3. Preis erhielt ein Projekt des Caritas-Zentrum Fürstenfeldbruck für seine Arbeit mit Kindern von psychisch kranken Eltern. Ehrenurkunden bekamen vier weitere Projekte aus Gremsdorf , Haßfurt, Lauf und München.
Lob vom Landes-
Caritasdirektor
Landes-
Caritasdirektor
Prälat Karl-Heinz
Zerrle
sagte bei der Preisverleihung, das Motto „Soziale
Manieren für eine bessere Gesellschaft“ sei ein Appell „an uns alle, denen es
gut geht“, auf Menschen am Rande der Gesellschaft nicht geringschätzig
herabzublicken und sie gar zu verachten. Auch Obdachlose auf der Straße hätten
Anspruch auf einen netten Gruß und ein liebes Wort. Wer einem Obdachlosen
begegne, solle stets denken: Das könnte auch ich sein, wenn ich aus der
Lebensbahn geworfen worden wäre. Der Weg in eine bessere Gesellschaft beginne
mit guten Manieren gerade diesen Menschen gegenüber. Die Caritas habe sich in
der Nachfolge Jesu gerade den Ärmsten der Gesellschaft zugewendet. Sie sei
„stolz, mit welcher Kreativität und welchem Engagement sich ihre Mitarbeitenden
um sozial benachteiligte Menschen kümmern und für ihre Rechte kämpfen.“ Das
Ingolstädter
Projekt sei ein leuchtendes
Beispiel für diese Arbeit.
Engagement der LIGA Bank
Thomas
Schwind, der Münchner Filialdirektor der LIGA Bank betonte, die LIGA als
katholische Bank engagiere sich gerne im sozialen Bereich und wolle damit zu
einer besseren Gesellschaft beitragen. Die LIGA Bank verfolge eine ethisch
fundierte Geschäftspolitik. Im Vordergrund stehe die faire Beratung der Kunden,
nicht der Profit der Berater. Boni gebe es nicht. Diesen vernünftigen Weg sei
die Bank schon vor der Finanz-und Wirtschaftskrise gegangen und daher nicht von
den Verwerfungen der Finanzmärkte getroffen worden.