Regensburg.
Das Aktionsbündnis Familienurlaub, ein Zusammenschluss von katholischen und
evangelischen Verbänden, Veranstaltern oder Trägern von Familienferienstätten
in Bayern, hat kürzlich in Regensburg den neuen Katalog „Familienferienstätten
in Deutschland“ vorgestellt. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung diskutierten
die Teilnehmer Leitsätze für die zukünftige Arbeit und die Mitwirkung bei der
Bundesgartenschau 2005 in München. Das Aktionsbündnis hat vor allem die
Familien im Blick, die sich in wirtschaftlichen, sozial oder persönlich
belasteten Situationen befinden. Der Regensburger Diözesan-Caritasdirektor
Bernhard Piendl hieß, auch im Namen des Landes-Caritasdirektors Prälat
Karl-Heinz Zerrle, die Gäste in seinem Haus herzlich willkommen.
„61
Familien, die sich sonst keinen gemeinsamen Urlaub leisten könnten, haben in
diesem Jahr allein im Bistum Regensburg auf unsere gemeinsame Initiative hin
einen Familienurlaub machen können“, sagte Caritasdirektor Piendl. Mit den
Angeboten der Familienerholung wollen die Kirchen und ihre Verbände die
Situation von Familien verbessern. „Die Familienerholung der Kirchen und
kirchlichen Verbände ist eine wertvolle Maßnahme, um dem demografischen Trend
unserer Gesellschaft entgegenzuwirken und Familien zu unterstützen und zu
fördern“, sagte Pfarrer Klaus Meyer, Mitglied im Vorstand des Diakonischen Werkes
Bayern. Die Angebote richten sich besonders an Familien, die bei
anderem
Urlaubsanbietern nicht so willkommen sind. „Als
kirchliche Träger sind wir uns sehr bewusst, dass wir durch unsere Angebote in
der Familienerholung auch ein Stück Kirche sichtbar machen und mit Menschen in
Kontakt kommen, die der Kirche sonst eher reserviert gegenüber stehen“, sagte
Wilfried Mück, zuständiger Referent beim Landes-Caritasverband Bayern.
Gerade
Familien in schwierigen Lebenssituationen oder Krisen sind in kirchlichen
Einrichtungen besonders willkommen. Das sind zum Beispiel Familien mit vielen
Kindern, mit behinderten oder pflegebedürftigen Kindern,
"Ein-Eltern-Familien" oder Familien, in denen Erziehungs- oder
Partnerschaftsprobleme sind. Die Urlauber sollen gerade in den kirchlichen
Ferienstätten Gemeinschaft erleben und Räume für Begegnungen haben. Die
Vielfalt der Angebote ist groß. Für jeden findet sich ein passendes mit
entsprechenden zusätzlichen Leistungen. Und das alles zu einem fairen Preis,
ohne Werbetricks und seriös, betonte Wolf Hirche vom Diakonischen Werk Bayern.
Man dürfe sich darüber freuen, dass die verschiedensten kirchlichen Träger in
dieser Sache an einem Strang ziehen. Deshalb werden wir auch vom Ministerium
ernst genommen, so Hirche.
Kirchliche
Verbände unterhalten in Bayern ein dichtes Netz von Beratungsmöglichkeiten.
Viele Familienpflegestationen, Ehe-, Familien-, Lebens- und
Erziehungsberatungsstellen sowie 3650 Kindergärten sind in kirchlicher
Trägerschaft. Es gilt dieses Potential zu nutzen und
in den Maßnahmen der Familienerholung eine
Brücke zu diesen Beratungsstellen und Einrichtungen zu bauen. In der Zukunft
wird es noch mehr darum gehen, dem Aktionsbündnis noch mehr Profil zu geben und
die Angebote stetig zu verbessern und den aktuellen Problemen und Sorgen der
Familien anzupassen.
Im
Aktionsbündnis Familienurlaub sind zusammengeschlossen das Amt für
Gemeindedienst in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (AFG), der
Caritas-Landesverband Bayern mit den Diözesan-Caritasverbänden in Bamberg,
Eichstätt und Regensburg, der Familienbund der Katholiken im Bistum Würzburg,
das Diakonisch Werk Bayern, die Katholische Arbeitnehmerbewegung Süddeutschland
(KAB), der Landesverband Bayern des Kolpingwerkes und der landeskirchliche
Gemeinschaftsverband in Bayern.
Informationen:
www.caritas-bayern.de
, Menue Neue
Aktionen Familienurlaub