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Gesund führen

167 6 was nun und hinkünftig als Gewinn zu verstehen ist und allein noch akzeptiert wird. Ein ideeller Gewinn (und schon gesprochen aus der ökonomischen Perspektive), z. B. das subjektive Wohlbefinden von Heimbewohnern, fällt dann als „Gewinnkategorie“ aus. Die Kategorie „subjektives Wohlbefinden“ wird erst dann wieder zum Rechnungsfaktor, wenn sie ins Gegenteil umschlägt und zu leeren Zimmern, d. h. zu reduzierten Auslastungen, d. h. zu reduzierten Einnahmen führt. Im Maßstab eines ökonomischen Denkens bekommen auch berufliche Tätigkeiten von Menschen unterschiedliche Werte zugemessen. Es gibt Tätigkeiten, die volkswirtschaftlich rentabel sind, d. h. Gewinn erzielen, wie es auch Arbeitsplätze, ja ganze Beschäftigungs- bereiche gibt, die immer nur Kosten generieren. Auch diese Zuschuss-Bereiche haben sich, und sie in besonderer Weise, den ökonomischen Maßstäben gegenüber zu rechtfertigen. Im Subjektstil formuliert: Ihr, die ihr Leistungen an Menschen vollzieht, an Menschen, die schon lange nicht mehr oder nie mehr wieder zu den Leistungsträgern gehören werden, ihr müsst – wenn ihr das schon nicht ehrenamtlich macht – ihr müsst euch rechnen lassen, nach Maßstäben, Vorgaben und Berechnungsmustern, die in jedem Automobilfabrik, in jedem Schlachthof, in jedem Verkehrsbetrieb und in jedem Industrieunternehmen anwendbar sind. Zusammengefasst: Das ökonomische Denken als neuer Maßstab, bringt nicht nur eine neue Rang- und Wertefolge, an denen sich die Dinge, Einrichtungen und Menschen zu messen haben. Der Maßstab zeigt die Dinge nicht nur in einem anderen Bild, in einer anderen Wertigkeit, – er bestimmt und macht sie anders. Das soll am Bild des Führenden zeigen. C) Die ökonomisch-wissenschaftliche Sicht auf den Führenden: Ein Weltbild, so sagte ich mit Martin Heidegger, bestimmt sich aus dem, wie es das Seiende auslegt und wie es Wahrheit bestimmt. Wer heute über das Seiende, über die Dinge der Welt richtiges erfahren will und wissen will, wie sie funktionieren, – der wendet sich an die Wissenschaften. Dabei sage ich nur Selbstverständliches. Aber gerade deshalb wird es kaum noch bedacht. Und wenn Fortschritt erzielt werden kann, dann im Bedenken des Selbstverständlichen. Fortschritt wird nicht erzielt im eiligen Fortschreiten von der Stelle aus, die es zu verlassen W i d e r d a s Bu r n - O ut - S y nd r om

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