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Gesund führen - Vorwort

5 V o r w o r t Kein Wunder: Immer mehr Menschen weltweit spüren, dass sie aus dem Gleichgewicht geraten und die eigene Gesundheit gefährdet ist. Das Leben in Balance zu bringen ist eine Herausforderung für jeden in einer sich radikal verändernden Welt. Auch in der Sozialwirtschaft nehmen Beschäftigte die Situation am Arbeitsplatz als psychisch belastend wahr: die Anforderungen wachsen, die Arbeitsdichte nimmt zu, das Arbeitstempo steigt und zugleich nimmt die Unsicherheit und die Angst um den Erhalt des Arbeitsplatzes zu. Hinzu kommt, dass wenn es um die Förderung der Psychischen Gesundheit von Beschäf­ tigten in der Sozialwirtschaft geht, eine Lücke zwischen Theorie und Praxis besteht. Es liegen zwar Grundlagen und Konzepte vor, doch nur wenige Betriebe wenden diese systematisch an. Der Deutsche Caritasverband Landesverband Bayern reagierte mit seinen Mitarbei­ terinnen und Mitarbeitern auf diese Herausforderung und initiierte ein von der europäischen Union und dem Bundesministerium finanziertes Projekt „Gesund führen – Förderung psychischer Gesundheit in der Sozialwirt- schaft“, um Führungskräfte in der Sozialwirtschaft in Bayern auf diese Anforderungen hinzuweisen und sie weiter zu qualifizieren. Dieses Ihnen vorliegende Handbuch ist kein neuer Rat­geber, sondern ist eine Zusammenstellung der wich- tigsten Ergebnisse des Projektes „Gesund führen“. Eben- so will es Anregungen für Einrichtungen und Träger der Freien Wohlfahrtspflege geben und dazu beitragen, dass es Einrichtungen und Trägern möglich ist, sich mit ihren spezifischen Fragestellungen zum Thema Gesund führen und der Implementierung von betrieblichen Gesund- heitskonzepten zu vernetzen. Neben Informationen und Berichten zum Projekt „Gesund führen“, seiner Durchfüh- rung, der Auftaktveranstaltung, der Abschlusskonferenz und der Evaluation finden Sie im Handbuch „Steckbrie- fe“ von Teilnehmenden der Qualifizierungsmaßnahme. Sie sind im besten Sinne „Good Practice-Beispiele“, die als Aus­tausch­möglichkeit für praktikable Lösungen gedacht sind. Themen, die während der Maßnahme immer wieder Gegenstand von Diskussionen waren werden in unter- schiedlichen Artikeln aufgegriffen. Zum Thema „Die Ressource Mensch im Unternehmen“ wird von Gerd Stolp, Mitarbeiter von Team Gesundheit, behandelt. Im Artikel von Dr. Stefan Gerhardinger, Referent beim Sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas in Weiden wird die Rolle der Führungskraft „Selbstverständlich Führungskraft“ aufgegriffen. Im Interview mit Silke Kleinschmidt finden Sie Erfahrungen und Empfehlungen der Referentin bei der Einführung vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement in sozialen Einrichtungen. Die Projektleiterin Christa Schüßler weist in ihrem Statement zum Thema „So bleiben Mitarbeiter in Sozialberufen psychisch gesund“ auf wichtige Fragen hin. Wie das Thema Gesundheit weiter gedacht werden kann und wo die Chancen und Grenzen liegen, greift Sandra Hindelang in ihrem Artikel auf. Am Ende des Handbuches finden Sie eine Auswahl von Materialien und Links zum Thema. Darüber hinaus gibt das Handbuch Impulse zum Nachdenken, für Übungen und zur Reflexion. Viel Spaß beim Durchblättern! Christa Schüßler Projektkoordination und Organisation Vorwort Viele Bücher und Broschüren sind innerhalb der letzten Jahre zum Thema „Psychische Gesundheit“ publiziert worden. Das Themenspektrum reicht von „Leben in Balance“ bis hin zu „Was ist die beste Burnout-Prophylaxe?“

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