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Gesund führen

85 D I E R E S S O U R C E M E N S C H I M U N T E R N E H M E N Anerkennung für gute Arbeit, Wertschätzung und der Einsatz jedes Einzelnen an derjenigen Stelle im Unternehmen, die seinen Neigungen und Kompetenzen entspricht, führen hingegen zu einem hohen Engagement. Dies wurde auch in dem Projekt „Gesund führen“ deutlich. Ziel dieses Projektes war es, Führungskräfte in einer berufsbegleitenden zehnmonatigen Qualifizierungsmaßnahme durch Trainings und Coachings für das Thema „Gesund führen“ zu sensibilisieren. Dazu gehörte: Erkennen von Belastungssituationen, Analyse von Stressfaktoren, Umsetzung von unterstützenden Maßnahmen für Betroffene zum Schutz der Mitarbeiter vor beruflicher Erschöpfung und zum Erhalt ihrer psychischen Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Hinzu kommen Bekräftigung einer Kultur der Fürsorge, Wertschätzung und Achtsamkeit im Unternehmen. Solche Weiterbildungsmaßnahmen sind richtungsweisend. Der Erfolg dieser Maßnahme wurde bei der Projektabschlusskonferenz am 9. Oktober 2014 in Regensburg in der Katholischen Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern e.V. klar. In 8 Kursen hatten über 130 Personen teilgenommen. Spätestens als Anne Katrin Kurz, Dipl.-Psychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an Katholischen Stiftungsfachhochschule München auf der Konferenz die Ergebnisse der Projektevaluation vorstellte, war allen klar, wie substanziell diese Maßnahme war. Sie wies in ihrem Vortrag auf die hohe Bedeutung an der Befragung, die Notwendigkeit für die Weiterführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagement, die Bewusstseinsänderung und die positive Wahrnehmung der unterstützenden Lern-Elemente hin. Besonders schätzten die Teilnehmer der Befragung das Instrument „Coaching“. War es bisher in deren Arbeitsalltag ungewöhnlich, hoben sie es im Nachhinein als besonders wertvoll hervor. Ist gesundes Führen ein Luxusprogramm? Muss nicht jeder selber nach seiner eigenen Gesundheit schauen? Selbstverständlich ist jeder Mitarbeiter für seine Gesundheit auch selbst verantwortlich. Gleichzeitig müssen jedoch angemessene Rahmenbedingungen für die Gesunderhaltung gegeben sein. Deswegen gilt: Gesundheitsschutz liegt in den Händen aller Unternehmensangehörigen. Führungskräfte und Mitarbeiter sollten Gesundheit als gemeinsame Verantwortung, als gemeinsame Aufgabe begreifen. Erfahrungen aus der Praxis beweisen, dass Führungskräfte, die ihr Augenmerk auch auf die Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiter legen, zahlreiche positive Effekte erzielen: Krankheitskosten werden reduziert, Engagement und eigenverantwortliches Arbeiten wird gefördert, Mitarbeiter bleiben idealerweise bis ins Rentenalter leistungsfähig, und die Fluktuation wird verringert – eine echte Win-Win-Situation. Gerd Stolp, Coach beim Projekt „Gesund führen“, Team Gesundheit, training@stolp-online.de

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