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Gesund führen

27 R ü c k b l i c k geht es darum, ein zunehmend vertieftes Verständnis zum Thema Betrieblichen Gesundheitsmanagement zu entwickeln und zu leben. Ziel muss es sein, vermehrt präventives statt reaktives Verhalten zu fördern. Durch verstärkte Partizipation kann eine höhere Identifikation mit dem Thema und den Inhalten des Betrieblichen Gesundheitsmanagement erzeugt werden und der Wissenstransfer, die Hilfsbereitschaft und die Kooperationen der Teilnehmer untereinander gefördert werden. Außerdem gilt es, die Führungskräfte bei der Umsetzung ihrer Projekte, Ideen und des BGM- Prozesses aktiv zu unterstützen. Methoden Mit den im Projekt beteiligten Experten wurden folgen- de Veranstaltungen und Angebote sowohl branchen­ unabhängig, aber auch branchenspezifisch konzipiert: Seminare (z. B. Vertiefungsseminare zu speziellen BGM-Themen, Gesprächsführungsseminare (Techniken, aber auch Soft-Skills für Führungskräfte), Seminare zum Konfliktmanagement in Teams etc.) Multiplikatorenschulungen (z. B. zum Gesundheits­ manager im Betrieb, um in den Verbänden und Einrichtungen eine zentrale Anlaufstelle für Infos zum BGM zu schaffen) (Weiterführung der) Coachings (z. B. als Einzel- oder Teamcoachings, um den Führungskräften und Teams ganz individuelle und passgenaue Unterstüt- zung in ihrer jeweiligen Situation zu ermöglichen) Veranstaltungen zur kollegialen Beratung und zum Erfahrungsaustausch Die Zielgruppen der angedachten Maßnahmen können sowohl die Teilnehmenden aus den Kursen sein, als auch weitere am Thema interessierte Führungskräfte und Multiplikatoren aus den unterschiedlichen Branchen der Sozialwirtschaft und Verantwortliche und Entschei- dungsträger aus den Einrichtungen und Verbänden der Sozialwirtschaft. Fazit und Ausblick Die vielfältigen Erfahrungen zeigen, wie wesentlich das Führungsverhalten, die betrieblichen Rahmenbedingun- gen, aber natürlich auch das persönliche Gesundheits- verhalten des Einzelnen für die Entwicklung von psychi- schen Erkrankungen, aber auch die psychische Gesunderhaltung ist. Besonders die Führungskräfte sind dabei im Spannungsfeld von Sachaufgaben und Bezie- hungsaufgaben enorm gefordert und sollten für diese so ausgesprochen wichtige Aufgabe auch Unterstützung in Anspruch nehmen können. Mit Blick auf die Zukunft ist es unumgänglich, gesund- heitsförderliche Rahmenbedingungen zu entwickeln und bereit zu stellen, die im Wettbewerb um qualifiziertes Personal einen wesentlichen Faktor darstellen, um sich in der Sozialwirtschaft als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Die Referenten und Coaches des Projektes haben einen wichtigen Beitrag geleistet, um das Thema „Gesund führen“ in den Einrichtungen bekannter zu machen und mehr Gewicht zu verleihen und Führungskräfte in ihren Prozessen und Projekten zu unterstützen. Die Ergebnisse der Transferprojekte zeigen, dass trotz der großen Arbeitsbelastung sehr gute und vorbildhafte Projekte begonnen und teilweise bereits umgesetzt werden konnten. Eines steht bereits heute schon fest, das Thema „Gesundheit weiter denken“ wird gerade in Anbetracht der zukünftigen Ökonomisierung der Sozia- len Arbeit ein Thema sein, das bleibt. Bernd Hein, bis Frühjahr 2014 Pressesprecher des Deutschen Caritasverbandes Landescaritasverbandes Bayern e.V., nun im UN-Ruhestand

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